Areal Suttergut Burgdorf

Das neue Burgdorfer Wohn- und Arbeitsquartier entsteht dort, wo Aebi & Co. über Jahrzehnte Landmaschinen produzierte. Die Stadt Burgdorf und die Alfred Müller AG als Eigentümerin wollen auf dem grossen innerstädtischen Suttergut ein attraktives, lebendiges und gut durchmischtes Quartier entwickeln, das zu einer Aufwertung des Standorts Burgdorf beiträgt. Dazu lobten sie ein Studienverfahren aus, das Leutwyler Partner Architekten gewannen. Das Projekt umfasst ein Gebäudeensemble, in dem Altes und Neues zu einem neuen Stadtteil zusammengefügt wird und attraktive öffentliche Aussenräume entstehen.
Drei eigenständige Neubauten führen die grossmassstäbliche Struktur der bestehenden Fabrikgebäude beidseits der Lyssachstrasse weiter. Sie bilden gemeinsam mit der sanierten und neu zu bespielenden «Alten Schreinerei» ein heterogenes Ensemble. Die Baukörper liegen dicht an der zentral verlaufenden Traktorengasse, hier wird das städtische Wohnen in industrieller Geschichte thematisiert. An den Rändern des Sutterguts hingegen entstehen als Übergang zu den angrenzenden Wohnquartieren Grünbereiche, die das Areal aufwerten und Anwohnern und Nachbarn einen gemeinsamen Aussenraum bieten.
Die circa 190 Wohnungen und Dienstleistungsräume werden in zwei Etappen gebaut. Die 2½-, 3½- und 4½-Zimmer-Wohnungen in den drei Neubauten sind teilweise im Fünfbünder organisiert und haben offene Küchen und grosszügige Balkone. Die Gebäudehüllen sind unterschiedlich verputzt bzw. mit Eternit gestaltet, womit typische Merkmale der umliegenden industriellen Bebauung aufgenommen und neu interpretiert werden.

Bauherrschaft: Alfred Müller AG
Baujahr: 2013
Auftragsart: Studienauftrag, 1. Rang