Hochhaus Andreasstrasse Zürich-Oerlikon

Das Gebäudevolumen wird im Wesentlichen durch drei Parameter geformt. Grundsätzlich folgt der scheibenartige Baukörper der langen Seite des dreieckeigen Grundstückes und damit der Hauptline der Bahn. Sowohl zum Bahnhof Oerlikon, wie auch zum Leutschenbachquartier, reagiert der Baukörper mit einer Kopfausbildung auf die jeweilige städtebauliche Situation. So entsteht ein S-förmiges Volumen welches aus unterschiedlichen Richtungen verschieden in Erscheinung tritt.
Der Grundriss baut auf der Typologie der Hochhausscheibe auf. Die Scheibe hat den Vorteil, dass über eine äusserst effiziente Grundrissfigur, im Verhältnis zur Geschossfläche, ein Maximum an Büros an der Fassade generiert werden kann. Die Erschliessung erfolgt über eine zentrale Liftbatterie. Diese ist so angeordnet, dass zwei Kernbereiche direkt erschlossen werden. Einerseits können so grosszügige Eingangsbereiche, Media-räume oder kommunikative Zonen über die Geschosse hinweg geschaffen werden. Andererseits kann das Geschoss in zwei gleichwertige Einheiten aufgeteilt werden. Die Treppenkerne mit den angelagerten Steigzonen schliessen die mittlere Zone ab. So können Sitzungszimmer mit grossem Luftwechsel direkt an den Steigzonen angeordnet werden. Die beiden Sockelgeschosse nehmen die publikumsintensiven Nutzungen auf. Im Erdgeschoss sind die Flächen für Shops, die Eingangshalle mit dem Empfang und ein öffentliches Restaurant angeordnet.

Aufgabe: Bürohochhaus mit Gewerbenutzung, 2012
Bauherrschaft: SBB AG Immobilien Development Region Ost
Auftragsart: Studienauftrag (ARGE mit huggenbergerfries und atelier 10:8)
Baujahr/Ort: Projektierung 2012, Zürich Oerlikon