Gestaltungsplan Tuwag Areal Wädenswil

Der Gestaltungsperimeter mit einer Fläche von 50’911m2 spannt sich beidseitig der Einsiedlerstrasse zwischen SOB-Bahnlinie und Tannstrasse auf. Das Areal grenzt im Westen und Nordwesten an das Siedlungsgebiet von Wädenswil an und ist ansonsten von Waldstücken umgeben. Bis 1978 produzierte hier die Tuchfabrik Wädenswil AG Stoffe aller Art. Nach der Schliessung der Fabrik wurde das Areal für neue Nutzungen geöffnet, die Fachhochschule Zürich mietete sich ein und Gewerbe siedelte sich an. Heute bewirtschaftet die Tuwag auf rund der Hälfte des Gesamtareals Dienstleistungs- und Gewerbeflächen. 2001 wurde im Gestaltungsplan Tuwag II das entstandene Quartier analysiert und baurechtlich nachvollzogen, um weitere Entwicklungen zu ermöglichen. In dem 2012 ausgearbeitetem Bebauungskonzept werden die bestehenden Strukturen auf dem Areal geklärt. Das historische Ensemble im unteren Baugebiet soll demzufolge bei einer Weiterentwicklung erhalten werden, die zentrale Shedhalle wird freigespielt und vermittelt zum Massstab der Zeilenbauten im oberen Bereich. Die Ränder sind hier mit Bauvolumen verdichtet, um das Gelände klar vom Wald abzugrenzen. Im Südosten wird die gering genutzte Fläche ebenso mit Bauten verdichtet. Unterschiedliche Freiraumbereiche, die in Material- und Pflanzenwahl adäquat gestaltet sind, verbinden die Bauvolumen auf dem Reidbachareal zu einer Gesamtheit, ohne die industrielle Prägung zu überformen.

Bauherrschaft: Tuwag Immobilien AG, Wädenswil
Fertigstellung: 2012
Auftragsart: Direktauftrag